Literaturlandschaft Ruhrgebiet

Von der Städtestadt zur Metropole Ruhr, von der Industriekultur zur Kulturindustrie. Das Ruhrgebiet ist spannend. Erleben Sie mit mir den Wandel und die literarische Vielfalt in ausgesuchten Hör- und Videobeiträgen. Hier finden Sie zudem Kommentare und Kurzbiografien der beteiligten Personen, Informationen zum REVIERCAST-Projekt, Verweise auf verwandte Projekte sowie aktuelle Nachrichten aus der Literaturszene im Revier.

Viel Vergnügen beim Stöbern ...

Karl-Heinz Gajewsky

"Inzwischen habe ich mir Ihre Website angesehen, das ist ja ein Opus magnum, an dem Sie da arbeiten, die literarische Kartographierung des Ruhrgebiets, großartig, und mich haben Sie damit in beste Gesellschaft aufgenommen."

Andreas Rossmann, FAZ

Geschichten zum Mitnehmen – Wettbewerb zu "Kürzestgeschichten"

Das Literaturbüro Ruhr e.V. (Gladbeck), Zeitungen der Funke Mediengruppe und der Klartext Verlag (Essen) schreiben Wettbewerb zu "Kürzestgeschichten" aus. Aphorismus, Gedicht, Anekdote oder Fabel: Kurze literarische Texte lesen wir schnell, oft nebenbei, die besseren allerdings wirken lange nach, jedenfalls sofern sie auch Kunst-Stücke aus Sprache sind. Aktuell beschränken sich etwa die Minitexte der Twitteratur bewusst auf 140 Zeichen und ihre Verfasser hoffen, dass mit der Kürze tatsächlich auch die literarische Würze sich einstelle. Zwischen Twitteratur & Co. allerdings und der guten alten Kurzgeschichte gibt es noch ein weiteres Zwitterwesen der Literatur: die Kürzestgeschichte. „Höchst komprimiert, aufgeladen, heimtückisch, proteisch, plötzlich, alarmierend oder quälend, geben diese Short-Shortstories kleinen Zipfeln des Chaos eine Form, leisten sie auf einer Seite, was ein Roman auf zweihundert tut“, behaupten selbstbewusst Robert Shapard/James Thomas im Vorwort ihrer Anthologie „Plötzliche Geschichten. Amerikanische Short-Shortstories“ (S. Fischer Verlag). Und natürlich hat solche literarische Verknappung mit Können zu tun. Lebendige Figuren einzuführen, Atmosphäre zu schaffen, Konflikte zu gestalten und menschliches Hoffen oder Scheitern mit begrenzter Wortzahl zu skizzieren, das scheint einfach, ist aber nicht eben leicht zu machen. Um nach neuen Kürzestgeschichten hierzulande Ausschau zu halten, schreiben das Literaturbüro Ruhr e.V. (Gladbeck), die Funke Mediengruppe und der Klartext Verlag (Essen) den Wettbewerb „Geschichten zum Mitnehmen“ aus, in dessen Rahmen sich jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer bis zum 31.10.2014 mit maximal zwei (2!) Kürzestgeschichten bewerben darf. Die einzelne Kürzestgeschichte darf eine Obergrenze von max. 5000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) nicht überschreiten. Und bitte denken Sie daran: Wo jedes Zeichen gezählt wird, zählt jedes Wort. Im Rahmen des Wettbewerbes wird eine Preissumme von insgesamt 1.500 € für die besten Kürzestgeschichten vergeben. Zeitungen der Funke Mediengruppe unterstützen nicht nur den Wettbewerbsteil des Projektes, sondern möchten 2015 die besten Kürzestgeschichten des Wettbewerbs abdrucken, der Klartext Verlag (Essen) plant für 2015 eine Anthologie mit Kürzestgeschichten des Wettbewerbs. Die Einsendungen müssen bis zum 31.10.2014 (Datum des Poststempels) an das Literaturbüro Ruhr e.V. erfolgen: Literaturbüro Ruhr, Friedrich-Ebert-Str. 8, 45964 Gladbeck. Die öffentliche Preisverleihung findet im Frühjahr 2015 statt. Die genauen Wettbewerbsbedingungen finden Sie unter www.literaturbuero-ruhr.de

Tagebücher in Szene gesetzt

Deutsche Pop-Musiker wie Gisbert zu Knyphausen, Cäthe oder die Band Messer setzen im Rahmen der TAGEBUCHTAGE Lebensbeschreibungen bekannter Künstler multimedial in Szene. Am Freitag- und Samstagabend (13. + 14. Juni) auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Kultur/Westfalen. Jeder kennt Tagebücher. Manch einer schreibt täglich, andere nur ab und zu, wieder andere können es sich gar nicht vorstellen. Was ein Tagebuch offenbart, ist ein ganz privates, oft unbekanntes Bild des Verfassers. Eine andere Welt, ein intimes Portrait. Genau diese Welten und Portraits stehen am kommenden Freitag- und Samstagabend im Mittelpunkt der TAGEBUCHTAGE im Kulturgut Haus Nottbeck. Bekannte Musiker und Künstler widmen sich den Tagebüchern ihrer berühmten, teils verstorbenen, teils lebenden Kollegen. So wird der in den Feuilletons gefeierte Gisbert zu Knyphausen mit seiner Band und der Tänzerin Naema Faika mit einem interdisziplinären Programm zu erleben sein, das von den Tagebüchern Kurt Cobains inspiriert ist. Auch die Münsteraner Band Messer widmet sich dem Tagebuch einer großen Persönlichkeit. Dabei taucht Romy Schneider nicht erst jetzt im Kosmos der Band auf. Die legendäre Schauspielerin zierte schon den Titel eines ihrer Alben und ist nun Mittelpunkt ihres Konzertes. Die Brücke zur westfälischen Literatur schlägt eine der derzeit erfolgreichsten deutschen Sängerinnen. Cäthe widmet sich dem „Peter-Hille-Buch“ von Else Lasker-Schüler, ein auf seine Art biografisches Tagebuch einer Liebe. Das komplette Programm ist sehen unter www.kulturgut-nottbeck.de. Beginn ist am Freitag (13.6.) um 19 Uhr, am Samstag (14.6.) um 18.30 Uhr. Bei allen Konzerten werden auch Sitzplätze angeboten. An beiden Tagen besteht die Möglichkeit, auf dem Kulturgut Haus Nottbeck zu zelten.