Literaturlandschaft Ruhrgebiet

Von der Städtestadt zur Metropole Ruhr, von der Industriekultur zur Kulturindustrie. Das Ruhrgebiet ist spannend. Erleben Sie mit mir den Wandel und die literarische Vielfalt in ausgesuchten Hör- und Videobeiträgen. Hier finden Sie zudem Kommentare und Kurzbiografien der beteiligten Personen, Informationen zum REVIERCAST-Projekt, Verweise auf verwandte Projekte sowie aktuelle Nachrichten aus der Literaturszene im Revier.

Viel Vergnügen beim Stöbern ...

Karl-Heinz Gajewsky

"Inzwischen habe ich mir Ihre Website angesehen, das ist ja ein Opus magnum, an dem Sie da arbeiten, die literarische Kartographierung des Ruhrgebiets, großartig, und mich haben Sie damit in beste Gesellschaft aufgenommen."

Andreas Rossmann, FAZ

Wie wir leben wollen. Texte für Solidarität und Freiheit

Ein Lese- und Gesprächsabend mit Kristine Bilkau, Ulrike Draesner und Julia Weber, moderiert von Matthias Jügler.

In Kooperation mit der
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Donnerstag, 29. September 2016, 20 Uhr
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen

Eintritt: 6/8 € (Vorverkauf/Abendkasse)
Karten unter 02 08.41 24 92 8 oder unter ludwiggalerie@oberhausen.de ludwiggalerie.de.

Hunderttausend Menschen suchen gegenwärtig in Europa Zuflucht vor Krieg, Hunger und Verfolgung. Viele davon erreichen nach monatelanger Odyssee Deutschland, hier hoffen sie auf Schutz und die Möglichkeit zu einem Neuanfang. Anstelle eines Refugiums finden sie jedoch ein gespaltenes Land, denn in den Augen vieler Bürger sind die Geflüchteten häufig vor allem eine Bedrohung, die es schleunigst loszuwerden gilt. Matthias Jügler hat in seiner Anthologie ‚Wie wir leben wollen‘ Autorinnen und Autoren zu Wort kommen lassen, die sich aus höchst unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nach Heimat, Identität und Fremde stellen.

Kann Schreiben solidarisch sein? Jüglers Antwort lautet: Ja, unbedingt. In einem Klima, in dem sich der gesellschaftliche und politische Diskurs verschärft, müssen Schriftsteller, Publizisten, Intellektuelle und Verleger Stellung beziehen. Gesprächspartnerinnen Matthias Jüglers sind an diesem Abend die Autorinnen Kristine Bilkau, Ulrike Draesner und Julia Weber. In ihren Texten blicken sie auf die eigenen Wurzeln, ergründen nicht nur die Ängste der aus ihren Heimatländern Geflüchteten, sondern versuchen auch Antworten zu geben auf neue Lebenswirklichkeiten.

Kristine Bilkau ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie war u. a. Stipendiatin der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin sowie des Künstlerdorfes Schöppingen und wurde mit dem Hamburger Literaturförderpreis und dem Klaus-Michael Kühne-Preis für ihren 2015 erschienenen Debütroman ‚Die Glücklichen‘ ausgezeichnet. Sie lebt in Hamburg.

Ulrike Draesner veröffentlichte ihr erstes Buch 1995, seither erschienen mehrere Romane und Gedichtbände, Essays und Erzählungen. Sie ist mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der Literaturhäuser, dem Solothurner Literaturpreis und dem Joachim-Ringelnatz-Preis und stand mit ihren Romanen auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Sie lebt derzeit in Oxford, England. draesner.de.

Julia Weber studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2012 gründete sie den Literaturdienst und verfasst seither Auftragsliteratur für jeden Anlass, literarische Porträts, Dokumentationen, Gedichte, Briefe und Geschichten. Sie lebt in Zürich. literaturdienst.ch Matthias Jügler studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er übersetzt Literatur aus dem Norwegischen und war u. a. Stadtschreiber in Pfaffenhofen, Stipendiat am Literarischen Colloquium Berlin sowie Writer in Residence des Goethe-Instituts in Taschkent, Usbekistan. 2015 erschien sein Debütroman ‚Raubfischen‘. Er gab 2016 die Anthologie ‚Wie wir leben wollen‘ heraus. matthiasjuegler.de (Das Projekt „Ausgebootet – Macht & Subversion in der Literatur“ wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW, die Stiftung der Sparkasse Gladbeck zur Förderung von Kunst und Kultur und die Stadt Gladbeck.)

Gerd Herholz
Wissenschaftlicher Leiter Literaturbüro Ruhr e.V.
Friedrich-Ebert-Str. 8 45964 Gladbeck
Tel.: (0049) 02043 992 168
www.literaturbuero-ruhr.de
http://de-de.facebook.com/LiteraturbueroRuhr