Literaturlandschaft Ruhrgebiet

Von der Städtestadt zur Metropole Ruhr, von der Industriekultur zur Kulturindustrie. Das Ruhrgebiet ist spannend. Erleben Sie mit mir den Wandel und die literarische Vielfalt in ausgesuchten Hör- und Videobeiträgen. Hier finden Sie zudem Kommentare und Kurzbiografien der beteiligten Personen, Informationen zum REVIERCAST-Projekt, Verweise auf verwandte Projekte sowie aktuelle Nachrichten aus der Literaturszene im Revier.

Viel Vergnügen beim Stöbern ...

Karl-Heinz Gajewsky

"Inzwischen habe ich mir Ihre Website angesehen, das ist ja ein Opus magnum, an dem Sie da arbeiten, die literarische Kartographierung des Ruhrgebiets, großartig, und mich haben Sie damit in beste Gesellschaft aufgenommen."

Andreas Rossmann, FAZ

"Nina between Don & Ray" am 18.9.13, 20 Uhr - Auftakt der Reihe "Café Schlaflos" in Duisburg-Ruhrort

"Nina between Don & Ray" am 18.9.13, 20 Uhr - Auftakt der Reihe "Café Schlaflos" in Duisburg-Ruhrort Eine Kooperation des Literaturbüros Ruhr mit dem Kreativkreis Ruhrort und dem Schiffchen (Kartenreservierung empfohlen) Nun hat sich auch ein ZDF- Aufnahmeteam der Redaktion "37 Grad" (www.37grad.zdf.de/) für unseren kommenden Café Schlaflos- Abend angekündigt: "Da wären wir" Nina Petri liest und singt Texte von Dorothy Parker und Anne Sexton, musikalisch begleitet von Rainer Lipski & Norbert Hotz www.ninapetri.de , www.hotzundco.de Mittwoch, 18. September 2013, 20 Uhr Schiffchen im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84, Eintritt: 8/10 Euro (Vorverkauf/Abendkasse) Karten direkt im Schiffchen oder im Café Kaldi unter 0203.51 86 22 2 oder info@cafe-kaldi.de und im Gemeindehaus Ruhrort, Dr.-Hammacher-Straße 6, 47119 Duisburg (Mo 8-13 Uhr; Di-Fr 8-17 Uhr), unter 0203.80 63 10 www.schiffchen-duisburg.de Der Verzehr von Speisen ist an diesem Abend im Schiffchen nur von 18.30 Uhr bis zum Veranstaltungsbeginn um 20 Uhr möglich. Das Trio "Nina between Don & Ray" mit der Hamburger Schauspielerin und Sängerin Nina Petri, den Essener Musikern Rainer Lipski (alias Don) am Piano und dem Bassisten Norbert Hotz (alias Ray) gründete sich in einer lauen Sommernacht bei mehreren Gläsern kühlen Rieslings in Essen. "Da wären wir" ist der Titel einer Erzählung Dorothy Parkers. Es geht um ein junges Paar auf dem Weg in die Flitterwochen. Die beiden sitzen im Zug nach New York und zerreden schon die Liebe, von der sie noch denken, sie wäre etwas Besonderes, ganz anders als bei allen anderen. Überhaupt führen die Figuren Parkers Gespräche und Selbstgespräche, in denen ihnen ihre Gewissheiten abhanden kommen. Illusionen zerplatzen, Risse in den Beziehungen und Lebensentwürfen werden sichtbar. Aus den Rissen werden Brüche, Abgründe ? Der Alltag, insbesondere der Ehealltag, ob nun geprägt von Eifersucht oder schon Gleichgültigkeit, von Abgestumpftheit oder schon Hass, kann oft nur noch unter Alkohol-Betäubung ertragen werden. Ein Kernsatz aus den Geschichten Parkers lautet: "Oh, es ist so leicht, zu Menschen nett zu sein, bevor man sie liebt.? Dorothy Parker wurde 1893 geboren und lebte in NY, wo sie mit Freunden den berühmten literarischen Zirkel im Algonquin Hotel gründete. Sie wurde durch ihren Sarkasmus und ihre scharfzüngige Schlagfertigkeit zur Legende. Im zweiten Teil des Abends geht es vor allem um die amerikanische Dichterin Anne Sexton, die 1928 geboren wurde. Sie lebte ein Mittelschichtshausfrauen-Leben der 50er Jahre, kam dann nach der Geburt ihrer zweiten Tochter 1956 wegen eines Selbstmordversuchs in psychiatrische Behandlung. Auf Anraten ihres Therapeuten begann sie zu schreiben und wurde eine bedeutende Lyrikerin der ?Confessional Poetry?. Trotz ihres Erfolges (Pulitzer-Preis 1967) setzte sie 1974 ihrem Leben ein Ende. Nina Petri hat Texte aus dem Band "Liebesgedichte/Verwandlungen" ausgewählt. Anne Sexton selbst hat ihre Texte nicht nur glamourös vorgelesen, sondern Ende der 60er Jahre auch mit einer Jazzrock-Band unter dem Namen "Anne Sexton and Her Kind" vorgetragen. Womit wir beim musikalischen Teil des Abends wären. Zu Gehör gebracht werden Klassiker der Jazzgeschichte wie "My Funny Valentine" oder "The Look of Love", aber auch eine eigene Vertonung eines Textes von Dorothy Parker, "A Very Short Song", bittersüß wie ihre Geschichten. Außerdem haben "Nina between Don & Ray" "Mercy Street" arrangiert, das Peter Gabriel 1986 Anne Sexton widmete und dessen Text von ihrem Werk inspiriert wurde. Und sollte der Abend länger werden, gibt's noch Stücke von Waits, Lindenberg... Mehr Informationen bei Gerd Herholz, wissenschaftlicher Leiter Literaturbüro Ruhr e.V. (02043 992 168) und Verena Geiger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Literaturbüro Ruhr e.V. (02043 992 644); Fotos (soweit wir sie selbst kostenfrei zur Verfügung stellen können) erhalten Sie unter verena.geiger@stadt-gladbeck.de Mit freundlichen Grüßen Gerd Herholz Wissenschaftlicher Leiter Literaturbüro Ruhr e.V. www.literaturbuero-ruhr.de http://de-de.facebook.com/LiteraturbueroRuhr