Literaturlandschaft Ruhrgebiet

Von der Städtestadt zur Metropole Ruhr, von der Industriekultur zur Kulturindustrie. Das Ruhrgebiet ist spannend. Erleben Sie mit mir den Wandel und die literarische Vielfalt in ausgesuchten Hör- und Videobeiträgen. Hier finden Sie zudem Kommentare und Kurzbiografien der beteiligten Personen, Informationen zum REVIERCAST-Projekt, Verweise auf verwandte Projekte sowie aktuelle Nachrichten aus der Literaturszene im Revier.

Viel Vergnügen beim Stöbern ...

Karl-Heinz Gajewsky

"Inzwischen habe ich mir Ihre Website angesehen, das ist ja ein Opus magnum, an dem Sie da arbeiten, die literarische Kartographierung des Ruhrgebiets, großartig, und mich haben Sie damit in beste Gesellschaft aufgenommen."

Andreas Rossmann, FAZ

Christoph Ransmayr liest aus "Atlas eines ängstlichen Mannes"

Das Literaturbüro Ruhr präsentiert im Rahmen der Reihe ?Café Schlaflos? (www.cafe-schlaflos.de): Christoph Ransmayr liest aus ?Atlas eines ängstlichen Mannes? In Kooperation mit der Stadtbibliothek Essen Freitag, 18. Oktober 2013, 20 Uhr Zentralbibliothek Essen, Hollestraße 3 (Gildehof), 45127 Essen Eintritt: 6/8 ? (Vorverkauf/Abendkasse Karten unter 02 01.88 42 42 0, per Fax unter 02 01.88 42 00 3 oder unter info@stadtbibliothek.essen.de Kartenreservierung empfohlen www.stadtbibliothek-essen.de Zwischen vier und 18 Seiten sind sie lang, die 70 Episoden aus dem "Atlas eines ängstlichen Mannes" von Christoph Ransmayr und allesamt beginnen sie mit den magischen Worten "Ich sah?". Und jedes Mal wird man durch diesen Anfang in eine Geschichte hineingezogen, die von inneren Reisen ebenso handelt wie von denen in die äußere Ferne und Nähe. ?Ich sah eine gedeckte Tafel im Mannschaftsraum des russischen Eisbrechers Kapitan Dranitsyn. Das Schiff lag mit gestoppten Maschinen so still im hocharktischen Packeis, daß aus keinem der zwölf auf das Glück eines lächelnden Mannes erhobenen Gläser auch nur ein Tropfen schwappte.? Christoph Ransmayr nimmt uns mit auf Reisen in den Schatten der Vulkane Javas oder ins Berliner Reichstagsgebäude, in den Weltraum, in die Südsee, über die Stromschnellen des Mekong. Eine Reise mit dem Titel ?Reviergesang? führt beileibe nicht ins Ruhrgebiet, sondern zu einem walisischen Birdwatcher an die Chinesische Mauer. Episode um Episode fügt sich zu einem Weltenbuch, das in atemberaubenden Bildern Leben und Sterben, Glück und Schicksal der Menschen vermisst. Ransmayr im Interview: "Am Ende jeder Episode holt der Erzähler Atem, setzt nach kurzen oder längeren Pausen mit einem "Ich sah?" von neuem an und versetzt sich selbst und seine Zuhörer oder Leser allein nach den Gesetzen der freien Assoziation an einen anderen, weit entfernten oder allernächsten Ort." Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und studierte Philosophie in Wien, wo er nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder lebt. Neben seinen Romanen "Die Schrecken des Eises und der Finsternis","Die letzte Welt", "Morbus Kitahara" und "Der fliegende Berg" sowie dem zuletzt veröffentlichten "Atlas eines ängstlichen Mannes" erschienen bisher zehn Spielformen des Erzählens, darunter "Der Weg nach Surabaya", "Geständnisse eines Touristen" und "Der Wolfsjäger". Für seine Bücher, die in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche literarische Auszeichnungen, unter anderem die nach Friedrich Hölderlin, Franz Kafka und Bert Brecht benannten Literaturpreise, den Premio Mondello und, gemeinsam mit Salman Rushdie, den Prix Aristeion der Europäischen Union. Mehr Informationen: Verena Geiger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Literaturbüro Ruhr e.V. (02043 992 644); auch Fotos (soweit wir sie selbst kostenfrei zur Verfügung stellen können) erhalten Sie unter verena.geiger@stadt-gladbeck.de Mit freundlichen Grüßen Gerd Herholz Wissenschaftlicher Leiter Literaturbüro Ruhr e.V. Friedrich-Ebert-Str. 8 45964 Gladbeck Tel.: (0049) 02043 992 168 Fax: (0049) 02043 9917 2168 Email: gerd.herholz(at)stadt-gladbeck.de www.literaturbuero-ruhr.de http://de-de.facebook.com/LiteraturbueroRuhr