Literaturlandschaft Ruhrgebiet

Von der Städtestadt zur Metropole Ruhr, von der Industriekultur zur Kulturindustrie. Das Ruhrgebiet ist spannend. Erleben Sie mit mir den Wandel und die literarische Vielfalt in ausgesuchten Hör- und Videobeiträgen. Hier finden Sie zudem Kommentare und Kurzbiografien der beteiligten Personen, Informationen zum REVIERCAST-Projekt, Verweise auf verwandte Projekte sowie aktuelle Nachrichten aus der Literaturszene im Revier.

Viel Vergnügen beim Stöbern ...

Karl-Heinz Gajewsky

"Inzwischen habe ich mir Ihre Website angesehen, das ist ja ein Opus magnum, an dem Sie da arbeiten, die literarische Kartographierung des Ruhrgebiets, großartig, und mich haben Sie damit in beste Gesellschaft aufgenommen."

Andreas Rossmann, FAZ

„Glück auf!“ - Liederbuch Ruhr


Das Ruhrgebiet ist eine „Städtestadt“ mit über fünf Millionen Einwohnern verschiedener Herkunft, Religion, Sprache und Geschichte. Gelsenkirchen ist noch Westfalen, Essen schon Rheinland.
Zwei Landschaftsverbände, mehrere Regierungsbezirke sowie zahlreiche Kreis-, Stadt- und Bezirksverwaltungen organisieren Wirtschaft, Kultur und Soziales. Unterschiedliche Regionalinteressen stehen in einem Spannungsverhältnis zur oft zitierten „Metropole Ruhr“.
Für mich als gebürtigem Dortmunder war bereits Bochum in Kindheit und Jugend ein ferner Planet. Mangels Einkommen und gut funktionierender Verkehrsmittel blieben die Nachbarstädte fremd.
Identitätsstiftend waren stets Kohle und Stahl. Nahezu in jeder Familie arbeitete jemand unter Tage oder oder im Stahlwerk. Jetzt, wo Berg- und Stahlwerke als Industriedenkmäler zu besichtigen sind, scheint sich Stolz auf die eigene Geschichte zu entwickeln.
In diesem Zusammenhang ist es begrüßenswert, dass Frank Baier und Jochen Wiegand unter dem Titel „Glück auf“ ein Liederbuch Ruhr herausgegeben haben. Auf 464 Seiten entdecken wir den „Soundtrack“ zu unserer Geschichte. Lieder über den Kampf um den Arbeitsplatz, den Erhalt der Siedlung, die Songs über die Currywurst und das Katzenklo, Trink-, Sport- und Spottlieder, Witziges in Mundart und...
Ich empfehle das im Klartext Verlag erschienene Buch. Es ist reich bebildert, beinhaltet ein Lexikon und zahlreiche bekannte und unbekannte Songs.
„Jau wat is dat schön im Kohlenpott“, vor allem Dank der Gitarrengriffe und Noten.